Das Hoftor
16.7.2019-heute:
...war schon etwas betagt, als wir den Hof vor elf Jahren kauften und hat sich vor kurzem im wahrsten Sinne des Wortes zur Ruhe gesetzt.
Die oberen Angeln der Pfeiler, speziell die des mittleren Pfeilers haben sich im maroden Mauerwerk bewegt und die Torflügel senkten sich auf den Boden ab. Da musste natürlich schnell etwas geschehen...
625 kg Beton
24.7.2019
Nur mit Detlefs Betonmischer war es möglich, diese Menge an Beton an einem Tag zu verarbeiten.
Trotzdem war es eine Schinderei aber am Ende des Tages war alles ausgegossen.
Bevor es mit der Betonarbeit losging hatte Katja noch alle Fugen zwischen Brettern und Mauererwerk mit Salzteig gefüllt und auch die senkrechten Kannten damit abgerundet, so dass die Platte später nicht ganz so bedrochlich kantig erscheinen werden.
Leider zeigete sich abends am rechten Pfosten ein Riss auf der Oberseite, der nicht mehr mit Hilfe von Wasser flickbar war :-|
Schalung
22.7.-23.7.2019
Es wurde Zeit für die neuen Köpfe der Pfosten. Diese sollen in Zukunft nicht mehr so wuchtig sein und eine flache Fläche über dem Mauerwerk bilden. Eine Tropfkante soll natürlich auch sein.
Also musste um jeden Pfosten ein Brett angebracht werden, auf das seitlich dann noch ein weiteres Brett aufgeschraubt wurde, das in Richtig Straße dann ein leichtes Gefälle für Regen- und Schmelzwasser aufweist.
Zwei Tage brauchte es, da Katja zwischendurch mal nach BS musste und somit nicht mithelfen konnte. Besonders spannend dabei war der rechte Pfosten, da der zum Nachbargrundstück keinen rechte Winkel an den beiden Ecken hat und somit besonders ausgearbeitet werden musste.
Vorderfront
Nach zwei weiteren Tagen des zeitweise Mauerns waren alle Pfeiler auf der Zielhöhe.
Es galt nun noch viel Metallhaken und -Ösen auf der hofzugewandten Seite zu entfernen, die ursprünglich zum Verschließen der Tore mit Stangen und Balken dienten.
Da die Pfeiler abschließend verputzt werden sollen, war jetzt auch ein günstiger Augenblick, die stärkste Düse des Kerchers an dem knapp hundert Jahre alten Schmutz und Grünbelag auszuprobieren. Viel lose Fungenmasse verschwand dabei auch gleich.
So ganz nebenbei hat sich aber noch weiteres an der Vorderfront getan. Der Gitterzaun zur Straße musste dran glauben und war von Katja schnell weggeflext.
Tür- und Torangeln
18.7.2019
Der Wiederaufbau der Pfeilerköpfe liegt hauptsächlich in Katjas Händen. Besondere Herausforderung dabei... die Angeln, die ja in Zukunft wieder unbeweglich mit den Pfeilern verbunden sein sollen.
Außerdem ist das Mauern mit alten, sehr krummen Steinen auch eine Sache für sich. Die Wasserwaage dient dabei als grobes Schätzinstrument.
Am Ende des Tages, an dem Katja gemauert hat und Bernd erfolglos in Rheinsberg Mörtel und Beton kaufen wollte, hat Bernd das Mauern am zweiten Pfeiler übernommen. Es brauchte halt einen großen Menschen...
Zerbröseln
17.7.2019
Fast den gesamten Tag hat es gedauert, bis beide Kappen kleingemacht waren. Ohne Stefans Bohrhammer hätte es nur mit dem eigenen Gerät vermutlich mehr als einen Tag gebraucht.
Als aber dann doch alles in den Container gewandert war und die Stahlseelen der Pfeiler etwas mit der Flex eingekürzt, konnte die erste Reihe Steine zum Reparieren gesetzt werden.
Bei dieser Gelegenheit wurde dann auch gleich der Anker des Vorgartenzeaunes entfern, denn der Zaun soll in kürze auch fallen.
Los geht's
16.7.2019
Der erste Tag ist geprägt von Abrissarbeiten.
Die Tor- und Türflügel sollten erst durch Demontage direkt noch in den Angeln hängen durchgeführt werden. Nach mühseeligem Schrauben kam dann doch die Kettensäge...
Viele der losen Steine ließen sich per Hand entnehmen aber die Betonabteckungen rührten sich kein Stück.
Mit Hilfe von Stefans Bohrhammer waren viele Steine auch schnell gelöst aber dennoch war das Fallen der Kappen nicht so schnell getan wie gehofft. Und die Dinger sind wirklich sauschwer.
Die erste Kappe schlug dann auch eine tiefe Delle in den Boden.
Es war wie beim Mauerfall... So einfach wie gedacht, lief es natürlich nicht und obwohl der bestellte Container genug Platz hatte, alle drei Säulen komplett aufzunehmen, damit diese durch Stahlständer ersetzt werden können, hat die knallharte und feste Basis der Säulen uns schnell davon überzeugt, dass wir nur die oberen Teilbereiche, die zwerbröselt waren abnehmen müssen, das ganze neu aufmauern und dann alles verputzen, damit es am Ende hübsch aussieht.
Die erste Kappe war mit dem Bohrhammer auch alsbald zerkleinert aber Stefan hielt uns ab, weiter zu machen, weil er die mindesten 120 kg schweren Kappen der anderen beiden Pfeiler mit der Gabel seines Treckers in den Container heben wollte.
Abends kam dann der Trecker aber die Kappen wollten partout nicht auf die Gabeln :-(
Nun war klar, was am nächsten Tag passieren würde...